Brühler Kunstverein
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Exkursionen des Brühler Kunstvereins

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Exkursionen 2024

Hier finden Sie Berichte über bereits stattgefundene Führungen und Exkursionen. Für zukünftige Events schauen Sie bitte in unsere Vorschau.

02.12.2024: "Geheimnis Papier" Schloss Burgau, Düren

Gleichsam spannend und faszinierend sind die Arbeiten der sechs Papierkünstler John Gerard, Odine Lang, Goekhan Erdogan, Sabine Odensaß, Andreas My und Birgit Leinemann, weil sie auch so unterschiedlich sind. Seit 1990 gibt es die Ausstellungsreihe "Geheimnis Papier" in Schloss Burgau nahe der Papierstadt Düren. Und so schließt sich der Kreis unserer Exkursionen, denn am Jahresanfang hat der Brühler Kunstverein das Papiermuseum und das Leopold Hoesch Museum in Düren besichtigt. Jaspar Hallmanns, Kunsthistoriker und künstlerischer Leiter von Schloss Burgau, zeigte in seiner Führung durch die wunderbaren Räume der Hauptburg, wie breit das Spektrum der Papierkunst sein kann.
Unsere Einkehr nach der Führung im Bistro von Schaars Pflanzenwelt hatte auch einen besonderen Esprit.

BKV Exkursion Schloss Burgau       BKV Exkursion Schloss Burgau

Schloss Burgau bei Kreuzau/Düren; die Führung übernimmt Kunsthistoriker Jaspar Hallmanns

BKV Exkursion Schloss Burgau       BKV Exkursion Schloss Burgau

Jaspar Hallmanns erläutert uns die Objekte von Andreas My

BKV Exkursion Schloss Burgau       BKV Exkursion Schloss Burgau

Kleine, aber eindrucksvolle Werke von Sabine Odensaß. Nach der Ausstellungsführung Einkehr im Bistro von Schaars Pflanzenwelt

Fotos: G.M.Wagner - Text: G.Zimmermann



05.11.24: Museum Villa Zanders - Doppelführung mit Museumsdirektorin Dr. Ina Dinter
        Soft Ruins / Jenny Michel und Paper Elements

Jenny Michel stellt ihre Collagen aus Schalt- und Fluchtplänen, Seekarten, wissenschaftlichen und mystischen Zeichnungen, philosophischen und literarischen Zitaten her. Dr. Ina Dinter führt uns durch die geheimnisvoll anmutende Werkschau; auf dem Boden der Villa liegen filigrane Skelette von gestrandeten Schiffen, merkwürdig deformiert, gescheitert, auf den ausgetrockneten Ozeanen des Parketts. Im Rundgang werden uns nicht nur Deutungen der Künstlerin an die Hand gegeben, sondern wir als Gruppe werden auch gebeten, unsere Assoziationen zu Michels Werken auszusprechen.

In der mittleren Etage geht es auf die zweite Ausstellungsrunde: "Paper / Elements - Kunst aus Papier und die vier Elemente". Werke aus der Sammlung Zanders werden regelmäßig zu einem bestimmten Thema ausgestellt. So werden immer wieder neue, aktuelle Aspekte sowohl der Kunstschaffenden als auch der Sammlung betont. Gezeigt werden Werke von rund 40 Künstlerinnen und Künstlern, darunter Robert Rauschenberg, Tina Haase, Günther Uecker, Mary Bauermeister u.a. zum Thema Feuer, Wasser, Erde, Luft – und Kunst aus Papier. Museumsdirektorin Ina Dinter machte deutlich, wie erstaunt sie bei der Konzeption der Ausstellung war, dass sich die Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft so leicht mit dem Werkstoff Papier und den vorgefundenen Kunstwerken der Sammlung verbinden ließen.

BKV Exkursion Villa Zanders       BKV Exkursion Villa Zanders

BKV Exkursion Villa Zanders       BKV Exkursion Villa Zanders

BKV Exkursion Villa Zanders       BKV Exkursion Villa Zanders

Stefan Sprick hat mit seinen Fotos ein Video erstellt: Download Video Villa Zanders (ca. 200 mb)

Fotos: S. Sprick - Text: G.Zimmermann


19.10.2024: Sonderveranstaltung "Waldbaden – Achtsamkeit in der Natur"

Der Wald macht uns viele Angebote zum Suchen und Finden, er spricht viele Einladungen aus, loszulassen und aufzunehmen. Am Samstag, 19. Oktober 2024, fand im Waldgebiet am Brühler Wasserturm eine Sonderveranstaltung im Rahmen der Ausstellung "The Forest - Der Wald - La Forêt" statt. Die Teilnehmerinnen hatten die Möglichkeit, bei einem neuen Wald-Erlebnis dabei zu sein. Die Natur-Achtsamkeitstrainerin Stefanie Badem führte ein in das "Waldbaden - eine achtsame Auszeit für Körper und Seele".

BKV Waldbaden       BKV Waldbaden


BKV Waldbaden       BKV Waldbaden


26.09.2024: Alberto Giacometti - Surrealistische Entdeckungen

60 Werke Alberto Giacometti gilt es in der Ausstellung im Max Ernst Museum zu entdecken: Sie wirken teils archaisch, mit Sexualität und Grausamkeit aufgeladen, und ihre spannungsvolle Rätselhaftigkeit und Mehrdeutigkeit können ein mulmiges Gefühl verursachen. Gut, dass Madeleine Frey die Kunstvereinsgruppe sicher und aufklärungsfreudig durch die Schau des berühmten Künstlers leitet. Wir entdecken die - vom Schmerz, vom Gähnen, vom Lachen - weit aufgerissenen Münder, die degenspitzen Nasen und auch die langgestreckten Büsten mit den zusammengekniffenen Augen, in denen das Reale und Imaginäre verschwimmen wie in einem Giacometti-Traum. Und natürlich finden wir die Figuren, die Giacometti so bekannt gemacht haben, teils winzig klein und auf voluminösen Sockeln stehend. All dies ist in der Ausstellung architektonisch elegant gelöst. Auch die Freundschaft zu Max Ernst, in dessen Atelier Giacometti aus Platzmangel einen Teil seiner Skulpturen unterstellte, beleuchtet die Ausstellung auch.

     

     

     

Fotos: S. Sprick - Text: G.Zimmermann

06.08.2024: 20 Jahre Langen Foundation Drei Generationen - Eine Leidenschaft

Der Titel der Ausstellung ist lang: "20 Jahre Langen Foundation Drei Generationen - Eine Leidenschaft" - der Weg dahin ist auch lang. Er führt uns an diesem heißen 6. August zur Langen Foundation auf die Raketenstation Neuss. Am flachen Teich direkt am imposanten Museumsbau von Tadao Ando trifft die Kunstvereinsgruppe auf Jens Stittgen, der über den Museumsbau des japanischen Stararchitekten erzählt. Im Museumsinneren empfängt uns eine angenehme Kühle und Weite. Die Jubiläumsausstellung zeigt eine Auswahl von zehn Familienmitgliedern der Familie Langen. Werke der klassischen Moderne, seltene Objekte außereuropäischer Kulturen sowie eine einzigartige Sammlung japanischer Kunst des 12. bis 20. Jahrhunderts kann man hier bestaunen. Das eine oder andere Werk erläutert uns Herr Stittgen ausführlicher. Die Vielfalt der künstlerischen Positionen von Klee, Dubuffet, Kneffel, Ernst, Bourgeois bis zu Julius von Bismark beeindruckt die Gruppe sehr. Eine wunderbare Erfrischung gibt es dann für alle Teilnehmer im nahegelegenen Brauhaus Frankenheim, ein angenehmer Abschluss der Kunst-Reise.

     
Jens Stittgen erläutert den Museumsbau des japanischen Architekten Tadao Ando. Dann geht es in den Raum mit asiatischer Kunst.

     
Weitläufige Ausstellungsräume bietet die Langen Foundation.

     


Stefan Sprick hat mit seinen Fotos ein Video erstellt: Download Video Langen Foundation (ca. 360 mb)

Fotos: S. Sprick - Text: G.Zimmermann

Führung Max Ernst Museum - Interlocking von Nevin Aladag

Ende Mai führte uns die Museumsleiterin und Kuratorin Madeleine Frey durch die Ausstellung Interlocking von Nevin Aladag. In Stuttgart ist sie dem Werk und der Künstlerin Nevin Aladag erstmals begegnet. Im Louise-Strauss-Saal ist ihr vielfältiges Ouevre in einem Parcour des Wahrnehmens und Mitmachens zu bewundern. Nevin Aladag besitzt ein eigenes Teppich-Atelier, in dem sie seit 15 Jahren Teppiche aller Art sammelt: Kelims aus dem Balkan, dem Iran oder dem Kaukasus, industriell gefertigter Sisal, Velours und Tretford oder billig produzierte Auslegeware. Jeder Teppich wird von Aladag komplett in Kunst recycelt - und dabei ist ihr wichtig, dass die Knüpfer mit dieser Art der Neuverwertung einverstanden sind. Dabei bezieht sie u.a. Basketbälle mit einer zweiten Haut aus textilem Bodenbelag, mit denen die Besucher auf Körbe werfen können, oder sie umhäkelt Gymnastikbälle, mit denen man als mobile Sitzgelegenheit durch die Ausstellung rollen kann. So haben ihre Werke auch eine gesellschaftliche Komponente. In "Interlocking" spielt das soziale und künstlerische Ineinandergreifen eine wichtige Rolle: ein Ineinandergreifen, bei dem man sich sogar beim Betrachten spielerisch die Bälle zuspielen kann.

Führung Max Ernst Museum - Interlocking von Nevin Aladag       Führung Max Ernst Museum - Interlocking von Nevin Aladag
Führung im Max Ernst Museum

Führung Max Ernst Museum - Interlocking von Nevin Aladag       Führung Max Ernst Museum - Interlocking von Nevin Aladag
Museumsleiterin Madeleine Frey (r) erläutert das Werk von Nevin Aladag

Führung Max Ernst Museum - Interlocking von Nevin Aladag       Führung Max Ernst Museum - Interlocking von Nevin Aladag
Ausstellungsobjekte von Nevin Aladag

Fotos: S. Sprick - Text: G.Zimmermann

14.05.2024: Führung St. Peter in Rommerskirchen

Abseits unserer üblichen Exkursionsorte wie Köln, Bonn, Düsseldorf, Aachen oder Düren, ging es im Mai zu einer ungewohnten Kunstreise ins von Brühl aus nördlich gelegene Rommerskirchen. Auf Wunsch von Mitgliedern war das Ziel die Kirche St. Peter, die ganz besondere Kirchenfenster besitzt.
Felicitas Redmer (✝), Max Ernst Stipendiatin 1974, hat sie 1989 entworfen. Jedes der acht Fenster ist zweieinhalb Meter breit, fünf Meter hoch und setzt sich aus 25 rechteckigen Einzelflächen zusammen. Die Künstlerin stellt in acht verschiedenen Motiven Stationen aus dem Leben des Apostels Petrus dar, dem Namenspatron des Gotteshauses an der Kirchstraße. Sie entwarf die Motive im Maßstab 1:1. Die Geschichte der Fenster und ihrer Realisierung stellte ihr Ehemann Hartmut Redmer in seinem Vortrag der Kunstvereinsgruppe anschaulich dar.

Quasi einen "Katzensprung" entfernt befindet sich das Kulturzenrum Sinsteden. Im Vierkanthof aus dem 19. Jahrhundert befindet sich die Trattoria 29, die ursprünglich Horst Lichter betrieb, nun aber von Francesco Mastrapasqua mit seiner erstklassigen italienischen Küche geführt wird. Nach der Einkehr dort erkundeten die Teilnehmer auf eigene Faust die weitläufigen Hallen mit Skulpturen von Ulrich Rückriem sowie das Gelände des Kulturzentrums.

BKV Führung Rommerskirchen       BKV Führung Rommerskirchen
Die beeindruckenden Kirchenfenster von Fee Redmer                                                                             Hartmut Redmer (r) erläuterte die Geschichte ihrer Entstehung.

BKV Führung Rommerskirchen       BKV Führung Rommerskirchen
Einkehr der Gruppe in der Trattoria 29                                                                                                     Skulpturen von Ulrich Rückriem

Fotos: G.M.Wagner - Text: G.Zimmermann

07.03.2024: Kombiführung Leopold-Hoesch-Museum und Papiermuseum Düren

Die erste Exkursion des Brühler Kunstvereins 2024 führte die Teilnehmer am 7. März in zwei sehr unterschiedliche Museen in Düren: in das Leopold-Hoesch-Museum und das Papiermuseum. Zunächst begab sich die 30-köpfige Gruppe ins Papiermuseum. Der preisgekrönte Bau des Kölner Architekten Klaus Hollenbeck erinnert an ein gefaltetes Blatt Papier. In der einstündigen Führung erläuterte Wolfgang Fey in munterer Art und Weise die historische Entwicklung des Papiers sowie ortsspezifische Gegebenheiten. Und er wußte Anekdoten zu Dürener Persönlichkeiten und ganz vieles mehr. Eine kleine Kaffeepause gab es in der Cafeteria des Leopold-Hoesch-Museums. Danach ging die "Reise" weiter durch das im opulenten Neubarock entstandene Museum (1905) mit einer kenntnisreichen Führung von Helga Semmler. Die Teilnehmer staunten über die 2.200 Buntstiftzeichnungen in DinA 7-Größe von Ulrich Rückriem, die auf Augenhöhe in einer Linie durch mehrere Ausstellungsräume gehängt waren - keine glich der anderen. Auch die weiteren Räume präsentierten hochrangige künstlerische Positionen. Es war ein Genuss für die Augen! Und der leibliche kam anschließend im nahegelegenen Lokal "Stiefbrüder" ganz und gar nicht zu kurz.

BKV Kombiführung Düren       BKV Kombiführung Düren

Das Leopold-Hoesch-Museum in Düren und der Weg zum Papiermuseum

BKV Kombiführung Düren       BKV Kombiführung Düren

Führung mit Wolfgang Fey im Papiermuseum und Kaffeepause

BKV Kombiführung Düren       BKV Kombiführung Düren

Führung mit Helga Semmler im Leopold-Hoesch-Museum mit den kleinformatigen Werken von Ulrich Rückriem

BKV Kombiführung Düren       BKV Kombiführung Düren

Weitere Ausstellungsräume im Leopold-Hoesch-Museum

Fotos: S. Sprick, G.M.Wagner - Text: G.Zimmermann